Newsletter #6 – Singende Revolution

22. April 20 | Beitragsarchiv

Warum bin ich so mutlos? Warum so traurig?
Auf Gott will ich hoffen, denn eines Tages werde ich ihn wieder loben,
meinen Retter und meinen Gott.

Psalm 42,6

Liebe Geschwister und Freunde der LKG Pfuhl,

was braucht es, um eine Revolution zu entzünden? Gewehre? Bomben? Guerilla-Kriegsführung? In den späten 1980er Jahren waren es in Estland Lieder. Nachdem das Volk jahrzehntelang unter der Last der sowjetischen Besatzung gelebt hatte, begann eine Bewegung mit dem Gesang einer Reihe patriotischer Lieder. Diese Lieder brachten die „singende Revolution“ hervor. Sie spielte 1991 eine Schlüsselrolle bei der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Estlands. „Dies war eine gewaltfreie Revolution, die eine sehr gewalttätige Besatzung stürzte“, beschreibt eine Website die Bewegung. „Aber das Singen war für die Esten schon immer eine wichtige Einheit, während sie fünfzig Jahre Sowjetherrschaft erlebten.“

Musik kann eine bedeutende Rolle dabei spielen, uns durch eigene, schwere Zeiten zu helfen. Vielleicht können wir uns deshalb so leicht mit den Psalmen identifizieren. In einer dunklen Nacht der Seele sang der Psalmist: „Warum bin ich so mutlos? Warum so traurig? Auf Gott will ich hoffen, denn eines Tages werde ich ihn wieder loben, meinen Retter und meinen Gott“ (Psalm 42,6). In einer Zeit tiefster Ernüchterung erinnerte sich Asaf, der Anbetungsleiter, daran: „Gott ist gut zu Israel, zu denen, die ein reines Herz haben“ (Psalm 73,1).

Mögen wir uns in dieser Corona-Zeit den Psalmisten mit einer „singenden Revolution“ anschließen. Eine solche Revolution überwältigt die persönliche Tyrannei der Verzagtheit, Verzweiflung und Verwirrung mit dem Vertrauen, welches der Glaube in Gottes große Liebe und Treue schürt.

  • Wie reagierst du, wenn das Leben erdrückend ist?
  • Welche Lieder trösten dich am meisten und warum?

Gott schenke dir die Kraft Loblieder zu singen, auch wenn es, im Extremfall, unter Tränen sein muss.

Infos aus dem Gemeindeleben:

  • Gemeindefreizeit vom 1.-3. Mai 2020 ABGESAGT
    Seit Ende letzter Woche ist es offiziell. Da das Haus Saron bis mindestens 03.05.2020 geschlossen ist, musste unsere Freizeit abgesagt werden. Matthias Bosch, der Heimleiter, hat uns darüber informiert. In seinem Schreiben teilte er uns außerdem mit, dass ihnen allein durch die Absage unserer Freizeit eine Lücke von ca. 4.000 Euro entstehen.  
    Als Gemeinde werden wir einen Teil des Ausfalls durch eine entsprechende Spende abdecken. Wer sich daran beteiligen will, kann gerne eine Spende mit dem Vermerk „Haus Saron“ auf unser Gemeindekonto überweisen.
  • Wann laufen unsere Kreise wieder an?
    Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften sind mit der Politik im Gespräch. Wann wir unseren ‚Betrieb‘ jedoch wieder aufnehmen können ist derzeit nicht zu beantworten. Weder was einen Zeitpunkt betrifft noch welche Rahmenbedingungen dann gelten.

    Wir als Gemeindeleitung, sowohl als auch die Pastoren auf Bezirksebene, sind diesbezüglich im Gespräch und auch im Austausch mit der Verbandsleitung. Bei allem Überdenken geht es darum möglichst gut vorbereitet zu sein, wenn sich Lockerungen ergeben. Es sind Stichworte, die allgemein zu hören sind: ‚Mund-Nase-Masken‘, Hygiene-Vorgaben, kleine Gruppen, Abstandsregelungen usw.
    Die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin treffen sich wieder am 30. April. Es ist zu hoffen, dass dann etwas zum kirchlichen Leben gesagt wird, was uns konkret in den Überlegungen zur Wiederaufnahme von Veranstaltungen hilft. Bis die Lockerungen kommen gehen jedoch unsere Videogottesdienste weiter. Danke für all euer Begleiten bei diesen Überlegungen und Gesprächen durch die Fürbitte.
  • Unsere Missionare
    • Judit Couto aus Brasilien teilt mit: die Situation von Missionaren, die bisher in den Stammesgebieten gewohnt und gearbeitet haben, hat sich sehr zugespitzt. Cornabedingt mussten alle Ausländer die indigenen Dörfer verlassen, was auch Sinn macht. Nun wurde jedoch über die Medien verbreitet, dass es erlaubt sei die Häuser der Missionare aufzubrechen, auszuräumen und zu zerstören. Betet für die Christen unter den indigenen Leitern, dass sie ihre Stimme erheben und diesem Tun entgegensteuern. Betet für die von diesen Verhältnissen betroffenen Missionare.
    • Renate und Siegfried Seitz aus Graz lassen alle recht herzlich grüßen.

Gebet

  • Deutschland betet gemeinsam
    Über eine halbe Million Menschen haben sich am 8. April an der Gebetsaktion „Deutschland betet gemeinsam“ beteiligt. Sie wurde im Fernsehen und Internet übertragen und kann auf „youtube“ angeschaut werden.
    Was für ein Zeugnis!
    Die Aktion selbst geht weiter. Täglich gibt es um 19:00 Uhr eine Stunde Gebet „live“ in virtueller Gemeinschaft: https://deutschlandbetetgemeinsam.de/
  • 30 Tage Gebet für die Islamische Welt
    Am 24. April fängt für Moslems der Fastenmonat Ramadan an. Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Aktion „30 Tage Gebet für die Islamische Welt“. Auf der Internetseite der Deutschen Evangelischen Allianz findet sich das Gebetsheft zum Download. Im Gemeindehaus liegen Exemplare zum Mitnehmen aus, auch die „Familienausgabe“.

Wenn Ihr Fragen habt, Hilfe und Gebet wünscht, meldet Euch!

Verwendet die bekannten Kontaktdaten von Theo (0177 5963 429; E-Mail: [email protected])
bzw. Daniel (0163 2706 258, E-Mail: [email protected]).

Trotz all den Einschränkungen wünsche ich euch ein Herz das Gott lobt und preist.

Im Namen des gesamten Gemeindeleitungskreises,

Euer

Theo Jetter

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